Solidarität ist gefragt!

Im Altenburger Land steigen, wie in der gesamten Welt, die nachgewiesenen Infektionen mit SARS-COV-2. Am Dienstag wird der Thüringer Landtag über eine neue Verordnung zur Eindämmung debattieren und beschließen. Dazu erklärt Ralf Plötner, Vorsitzender der LINKEN Kreistagsfraktion und Mitglied des Thüringer Landtages:

„Wenn über 160 Menschen im Landkreis momentan das Coronavirus übertragen können, müssen sich alle alarmiert zeigen. Ich appelliere an die über 1100 Menschen im Altenburger Land, welche sich aktuell in Quarantäne befinden, diese auch durch zu halten.

Mit dem Blick auf das vom Landrat Uwe Melzer vorgeschlagene zusätzliche Sicherheitspersonal um Kontrollen zur Einhaltung der Kreisverordnung auszubauen, stößt der Landrat auf absolutes Unverständnis. Der LINKE-Landtagsabgeordnete kann nicht nachvollziehen warum das örtliche Gesundheitsamt nicht gestärkt wird. Dass stattdessen nun „Hilfsscheriffs“ von privaten Sicherheitsunternehmen solch hoheitliche Aufgaben durchsetzen empfindet Plötner als „inakzeptabel“. Zusätzliche Finanzen sollten, nach Meinung des Vorsitzenden der LINKEN Kreistagsfraktion, lieber „in die Bewältigung der sozialen Folgen des Lockdowns fließen“.

Weiterhin mahnt Plötner Informationen an die Elternschaft an. Das Fiebermessen, welches im Frühjahr purer Aktionismus war, könnte jetzt zum Beispiel Durchaus zur Vorbeuge dienen. Aber ob es diese Maßnahme ab nächster Woche wieder gibt oder nicht, ist unklar. „Gute Informations- und Eindämmungspolitik im Landkreis sieht anders aus.“