CDU-Schlingerkurs verunsichert Menschen

Morgen tritt die neue Allgemeinverfügung des Landkreises in Kraft. Unter anderem wird der scharf diskutierte 15 Kilometer Radius ein Teil der Verfügung sein.

Dazu erklärt der Altenburger Landtagsabgeordnete der LINKEN Ralf Plötner:

 

„Die CDU und Herr Zippel fahren zweigleisig. Der 15 KM Radius in Sachsen ist angemessen, in Thüringen, wo Rot-Rot-Grün regiert nicht und im Landkreis Altenburger Land wird er nun doch von einem CDU-Landrat eingeführt. Der Kurs von Herrn Zippel und der Thüringer CDU sorgt für starke Verunsicherung in der Bevölkerung und stellt den Gesundheitsschutz hinten an.“

Am 04. Januar unterstützte Christoph Zippel noch einmal die Forderung der CDU Thüringen auf seiner Facebookseite. In dem verlinkten Artikel spricht die CDU bei einem 15 Kilometer Radius von einem „Wohnort-Arrest“.

 

„Ich würde mir wünschen gemeinsam jetzt die Pandemie zu bewältigen und Menschenleben zu retten. Eine verringerte Mobilität kann da helfen.“, äußert sich der gesundheitspolitische Sprecher Plötner und mahnt an: „Eine pandemische Notlage ist ein unethisches Mittel um Wahlkampf zu machen. Lieber sollten wir zusammenrücken und nicht Maßnahmen daran bewerten von welcher Regierungskonstellation diese nun kommen. Die Lage ist ernst.“

 

Im vergangen Kreisausschuss wurde von Seiten des Landrates kommuniziert, dass Quarantänebescheide tagesaktuell erstellt und versendet werden. 

 

„In der Realität bekomme ich tagtäglich erboste Rückmeldungen, wegen nicht zugestellter Quarantäne Bescheide." moniert Plötner. "Seit Wochen kämpft auch meine Kreistagsfraktion für eine Übersicht, an der man ablesen kann wo sich Infektionsschwerpunkte im Landkreis befinden. Heute hat das Landratsamt seine Blockade aufgelöst. Lange hat der Landrat die Bürger:innen beschwichtigt nicht mit solchen Zahlen und Karten umgehen zu können.“ so Plötner weiter.

 

Abschließend äußert sich der LINKE Kreistagsfraktionschef besorgt wie es weitergeht: „Der aktuelle Zustand ist jetzt schon katastrophal. Ich will nicht darüber nachdenken was passiert, wenn die mutierte Variante von SARS-Cov-2 bei uns im Landkreis durchschlägt.“