Solidarität mit den Beschäftigten im MVZ Gesundheitszentrum Schmalkalden GmbH

Am 14.3.2023 treten die Beschäftigten im MVZ Gesundheitszentrum Schmalkalden GmbH in einen ganztägigen Warnstreik. Hintergrund ist ein Konflikt über ungleiche Lohnstrukturen. Der Lohn der Mitarbeitenden des MVZ Gesundheitszentrum Schmalkalden GmbH ist nach Angaben von ver.di um rund 30 Prozent niedriger als das Gehalt von Mitarbeitenden des Elisabeth Klinikums Schmalkalden, obwohl das MVZ eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des Klinikums ist.

 

Lena Saniye Güngör, arbeits- und gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, zeigt sich verärgert über das Verhalten der Geschäftsführung und erklärt: „Die Leitungsebene ist weder auf das allgemeine Gesprächsangebot noch auf das Angebot von Tarifverhandlungen eingegangen. Sowohl die Geschäftsführung als auch der Landkreis haben kein ernsthaftes Interesse an der Beilegung des Tarifkonfliktes bekundet und legen damit eine sehr fragwürdige Einstellung zu Tarifautonomie und Sozialpartnerschaft an den Tag."

 

Dem fügt Ralf Plötner, Sprecher für Gesundheitspolitik und Pflege der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, hinzu: „Es kann nicht sein, dass es keinen Dialog mit den Beschäftigten gibt, geschweige denn der Beginn von Verhandlungen gesucht wird. Ein Tarifvertrag zur Stärkung der Mitarbeitenden ist das mindeste, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Der Landkreis Schmalkalden-Meinigen sollte selbst ein hohes Interesse dran haben, denn gerade im Gesundheitswesen werden händeringend Beschäftigte gesucht."